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Neuschollene
1896 gab von Alvensleben das Gut Neu-Schollene in Erbpacht an Martin Schiele. Dazu gehörte auch die Stärkefabrik in Neu Molkenberg. In Caputh, wo vor dem 30-jährigen Krieg ein kleines Dorf stand, hatte sich eine Familie ein Haus und eine Scheune errichtet.
Schiele baute dieses Gehöft zu einer Schäferei um und gab dafür den Leuten ein Haus in Neu- Schollene. 1898 wurde die sogenannte Schnitterkaserne gebaut.
Um billige Arbeitskräfte zu haben, holte er sich von März bis Oktober Polen und Tschechen auf sein Gut. 1908 begann der Bau des Gutshauses, ihm folgten Scheunen und Stallungen. Die Steine dafür ließ er aus seiner 1903 gekauften Ziegelei bei Potsdam auf dem Wasserweg heranschaffen. Zu jener Zeit war der Neu-Schollener Graben noch breiter und tiefer, so daß bei Hochwasser kleinere Schiffe die Steine bis an das Dorf bringen konnten.
1912 ließ Schiele die gepflasterte Straße in Neuschollene bauen. Schiele, der Reichstagsabgeordneter und später Landwirtschaftsminister war, kam nur noch selten nach Neu-Schollene und gab 1931 das Gut an Jochen Anton von Alvensleben zurück. Die Stärkefabrik stellte ihre Produktion ein. 1945 war das Gut ohne Besitzer, das alte Gutshaus wurde von Granaten getroffen und brannte nieder. Bewohnt wird heute noch das neue Gutshaus.

Neuschollene früher


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